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FEX – Förderung exekutiver Funktionen

Das Konzept der Förderung der exekutiven Funktionen ist ein Spiel-, Sport- und Lernkonzept, welches darauf abzielt, auf spielerische Art und Weise kognitive Fähigkeiten zu trainieren. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Exekutive Funktionen einen größeren Einfluss auf den schulischen Lernerfolg haben, als der reine IQ-Wert.

Zu den exekutiven Funktionen zählen verschiedene Fähigkeiten, wie:

  • Eigenes Verhalten bewusst steuern

  • Vorausschauend handeln und real. Ziele setzen

  • Über einen längeren Zeitraum konzentriert arbeiten

  • Konflikte selbstständig lösen (gewaltfrei)

  • Einstellen auf neue Situationen und Aufgaben

  • Andere Perspektiven einnehmen

  • Handlungsverläufe reflektieren

  • Die eigenen Gefühle kontrollieren

Diese verschiedenen Fähigkeiten lassen sich zu drei großen Bereichen zusammenfassen:

  • Arbeitsgedächtnis

  • Kognitive Flexibilität

  • Inhibition (Impulskontrolle)

Arbeitsgedächtnis

Das Arbeitsgedächtnis ist zuständig für die Speicherung und Verarbeitung von Informationen und dient als Notizblock. Es hat ein Fassungsvermögen von etwa 7-9 Elementen (Zahlen, einzelner Wörter oder Objekte) über einen Zeitraum von nur wenigen Sekunden. Das Arbeitsgedächtnis und die Aufmerksamkeitskontrolle stehen in einem engen Zusammenhang.

Spiele wie „Memory“ und „Ich packe meinen Koffer…“ können diese Fähigkeit spielerisch trainieren.

 

Kognitive Flexibilität

Die Kognitive Flexibilität beschreibt die Fähigkeit, sich auf neue Situationen oder Anforderungen einstellen zu können. Dies beinhaltet auch den Umgang mit neuen und unbekannten Aufgabenstellungen. Ziel ist es, das eigene Verhalten oder Denken unterbrechen zu können, um neue Wege einzuschlagen bzw. Probleme effizient und kreativ zu lösen.

Kopfgeometrische Übungen und Sudokus sind typische Beispiel für die Kognitive Flexibilität.

Inhibition (Impulskontrolle)

Die Inhibition beschreibt die Fähigkeit, das eigene impulsive Verhalten unterdrücken zu können.  Je besser die Inhibition entwickelt ist, desto besser gelingt es, die Aufmerksamkeit gezielt zu steuern. Störreize können dann besser ausgeblendet werden und die Konzentration auf die eigentliche Aufgabe beibehalten werden.

Ein typisches Beispiel für Inhibition wäre zum Beispiel „Alle Vögel fliegen hoch“, wo der Bewegungsimpuls ggf. unterdrückt werden muss.

Die Bismarckschule hat für jeden Jahrgang eine Sammlung von verschiedenen Spielen und Methoden erstellt, die im Unterricht und in Bewegungsstunden gezielt eingesetzt werden, um die Exekutiven Funktionen unserer Schülerinnen und Schüler zu trainieren.

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